Shot Online Test

Gut muss nicht immer teuer sein, mit dem Spiel Shot Online kommen virtuelle Golfer ganz umsonst auf ihre Kosten. Das Spiel beschreibt sich selbst als das „beste kostenlose Golfspiel 2011“. Ob dem wirklich so ist, erfahrt ihr im nachfolgenden Test.

Registrieren, Downloaden los startet

Bevor es auf dem virtuellen Grün losgeht, muss man sich erst einmal kostenlos registrieren. Anschließend folgt der Download des Spiel-Clients, denn Shot Online ist kein Browsergame. Damit man spielen kann, müssen folgende minimale Systemvoraussetzungen erfüllt sein:

  • BS: XP, Vista, Windows 7
  • CPU: Pentium III 450MHz
  • RAM: 128MB oder höher
  • Grafikkarte: 32MB Grafikkarte
  • HDD: 500MB
  • Direct X: DirectX 9.0c oder besser

Der Spiel-Client selbst ist 2 MB groß, demnach erledigt sich zumindestens das Herunterladen relativ schnell. Denkt man zumindestens, aber wer sich die Anforderung der Festplattengröße anschaut, der merkt vermutlich schnell, dass zu den 2 MB noch ordentlich etwas dazu kommt. Und tatsächlich, der Spiel-Client ist letztendlich ein Download-Client, der das Spiel erst einmal herunterlädt. Das waren bei mir rund 700 MB und dies dauerte natürlich etwas länger.

Belzebuit, Erda oder doch Wotan

Shot Online ist ein Sport-MMOG, demnach darf auch der eigene Charakter nicht fehlen. Zu Beginn des Spiels darf man einen Charakter aus fünf (insgesamt sieben) auswählen. Jeder Charakter unterscheidet sich nicht nur im Aussehen, Alter und Geschlecht, sondern, was viel wichtiger ist, in ihren verschiedenen Attributen. Diese sind Kraft, Genauigkeit, Fähigkeit und Ausdauer. Der junge achzehn-jährige Amerikaner Belzebuit hat zum Beispiel eine relativ hohe Genauigkeit, dafür aber eine niedrige Ausdauer.

Tutorial für Golfneulinge angebracht

Wer nach dem Download nun gleich loslegen möchte, dem sei erst einmal empfohlen das Tutorial durchzuarbeiten. Dies geht relativ schnell, man lernt aber auch einiges. Gerade Golfneulinge dürfen auch mit dem Tutorial etwas überfordert werden, da man nicht nur neue Begriffe lernt, sondern auch sich noch einige Sachen merken muss.

Das Tutorial umfasst die vier Themenbereiche Schlägerwahl, Abschlag, Untergründe und Putten. Hier lernt man beispielsweise das die Hölzer 1W, 3W und 5W hauptsächlich für lange Distanzen verwendet werden und der 1W auch Driver genannt wird. PW, AW und SW sind Wedges, die nur eine sehr geringe Reichweite besitzen. Der Untergrund beeinflusst zusätzlich die Schlägerwahl, da er den Schlag beeinflusst. Zum Einlochen wird dann der Putter genutzt. Ihr merkt schon, als Nichtgolfer kommt da einiges auf einen zu.

Das Spielen selbst ist von der Spielmechanik relativ simpel. Mit einem Druck auf der Leertaste startet man die Schlagstärke mit dem nächsten Druck auf die Leertaste wird die Schlagstärke gesetzt und nun noch ein Druck für die Genauigkeit. Dabei bewegt sich ein Zeiger relativ schnell auf einem Balken, man muss den Druck der Leertaste also gut timen. Neben das gute Timing des Drucks der Leertaste spielen weitere Faktoren wie der Schläger, der Wind, das Wetter oder der Untergrund eine Rolle. Am Anfang vielleicht noch etwas schwierig, stellt man sich schnell automatisch darauf ein.

Wohl die wenigsten dürfen nach dem Tutorials wirklich alles verstanden haben. Das macht aber auch nichts, da man noch später im Spiel genügend Gelegenheit zum Trainieren bekommt. So verinnerlicht man nach und nach alles worauf man achten muss.

Los gehts

Nachdem man das Tutorial absolviert hat, kann es los gehen. Shot Online besitzt eine kleine Welt in der man sich bewegen kann. Hier gibt es nicht nur die anderen Mitspieler, sondern auch einige NPCs, die Quests vergeben. Diese Quest kann man annehmen und so allerlei Extras erspielen. Doch es stehen viele weitere Möglichkeiten offen. So kann man sich neu einkleiden oder einen neuen Schläger kaufen. Jederzeit kann man eine Runde Golf gegen andere Spieler spielen, oder den Trainingsplatz besuchen.

Wer möchte kann auch selbst ein Spiel aufmachen und so seine Freunde einladen.

Grafik und Ton naja …

Man sieht es schon auf den Screenshots. Von der technischen Seite wird man bei Shot Online nicht gerade verwöhnt. Auch wenn der Ball nach einem Schlag durch die Kamera spektakulär in Szene gesetzt wird, täuscht das nicht über die schlechte Grafik hinweg. Solch eine „Pixelpracht“ hat man zugegebenermaßen schon lange nicht mehr erblickt.

Nervtötend kann zudem die Musik sein. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten …

Fazit

Shot Online sieht nicht nur schlecht aus sondern hört sich auch noch schrecklich an. Dennoch macht es irgendwie verdammt viel Spaß. Selbst als Nichtgolfer kommt man hier auf seine Kosten und lernt darüber hinaus auch noch etwas über die Sportart. Der Einstieg ist trotz der komplett neuen Welt dennoch sehr einfach gemacht worden. Das Spielprinzip ist sehr simpel und demnach gut umzusetzen. So eignet sich Shot Online auch prima als Spiel für Zwischendurch.

Man muss seine Erwartungen natürlich etwas herunter schrauben und Gamer die mit Golf so gar nichts anfangen können, sollten ihre Finger davon lassen. Alle andere können mit diesem kostenlosen Golfspiel nicht viel falsch machen.


Bewertung

70/100
Grafik: (4/10)
Sound: (5/10)
Steuerung: (8/10)
Atmosphäre: (7/10)
Umfang: (7/10)
Spielspaß: (8/10)
Gesamt: (65/100)

Ein Kommentar

  • Jörg

    Dein „Test-Ergebnis“ liest sich ja ganz nett… wie überhaupt so ziemliche jede Veröffentlichung zu „Shot Online“ ausgesprochen positiv ausfällt! Die Wahrheit zu diesem „Spiel“ sieht allerdings anders aus!!!
    Die Falle schnappt nämlich in dem Moment zu, da man auf den Begriff „kostenlos“ hereinfällt! Möchte man im Spiel besser werden (wer möchte das nicht?), erkennt man bald die perfide Methode, mit der hier „gearbeitet“ wird! Mit den kostenlosen Schlägern und sonstiger kostenloser Ausstattung steht man ganz schnell auf verlorenem Posten! Besonders deutlich wird das dann, wenn man als inzwischen einigermaßen erfahrener Spieler einen weiteren Charakter (Spieler) an den Start bringt, was durchaus erlaubt ist! Dann erst erkennt man, dass bereits das Tutorial mit gewollt programmierten Fehlern gespickt ist! Dagegen, dass eine Firma Umsatz erzielen möchte, ist absolut nichts einzuwenden! Wogegen allerdings etwas einzuwenden ist, ist die Art und Weise, wie dies geschieht! Hierbei bedienen sich die Anbieter nicht nur meiner Ansicht nach (siehe Forum zum Spiel)Mittel und Wege, die, vorsichtig ausgedrückt, „hart an der Grenze“ des Erlaubten sind! Immerhin reden wir über ein programmiertes Spiel, das auf „0“ und „1“ basiert!!! Ein „vielleicht“, in welcher Programmiersprache auch immer, wäre mir neu… Geschickterweise sind aber derart viele Faktoren in einen Schlag eingebaut, dass den meisten SpielerInnen gar nicht bewußt sein kann (und darf!!!), weshalb nun dieser oder jener Schlag sein Ziel verfehlt hat… „Wieder ein sicher geglaubter Put am Loch vorbei!“? „Hmmm… vielleicht sollte ich doch einen besseren Putter KAUFEN!?!?“
    Das ist kein Spiel (wie man es arglos vermuten möchte), sondern eine ähnlich fragwürdige Aktion wie Kaffeefahrten, um Umsatz zu machen! Von A bis Z manipuliert – oder heißt es heute „designed“?

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