PhysX-Leistung künstlich verschleppt!?

Ich habe gerade einen interessanten kleinen Artikel in der c’t 16 vom 19.7.2010 gelesen, darin geht es um die Auswertung einer Analyse des PhysX-Codes durch der von Nvidia mitgelieferten Bibliotheken. Daraus soll sich ergeben haben, dass in Verbindung mit einer CPU lediglich ein Kern genutzt wird, während in Verbindung mit eine Grafikchip die Aufgaben automatisch auf mehrere Threads verteilt wird und damit die Bildrate in die Höhe schnellt. Weiter stellte die Verantwortlichen der Website Realworldtech fest, dass Nvidia noch veraltete Gleitkommaberechnungen nutzt und damit die Prozessorleistung hemmt. Mit effizienten SSE-Befehlen würde die Performance auf aktuellen CPUs deutlich gesteigert, so der Bericht.

Doch warum das Ganze? Der Bericht weißt auf das naheliegendste hin, Nvidia bremst die PhysX-Leistung mit CPUs künstlich aus, um für die GeForce-Grafikkarten ein weiteres Verkaufsargument zu schaffen, denn mit diesen Grafikkarten läuft ja PhysX so viel besser …

Doch gegen diesen Vorwurf hat sich Nvidia schon gewehrt. So wird im Artikel Nvidias Senior PR Manager Brian Del Rizzo zitiert, der gegenüber Journalisten folgende verlauten ließ:

„Jede Behauptung, dass wir die CPU künstlich ausbremsen würden, ist offenkundig falsch.“

Dass PhysX auch auf CPUs performant läuft, liegt viel mehr in den Händen der Entwickler. So gäbe es auch Beispiele, wie die Benchmark-Programme 3DMark Vantage und Fluidmark, wo das gut umgesetzt wurde.

Die ganze Aufregung also für nichts ..?

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