Blizzard rechtfertigt die eigene Preispolitik

Happige 59 Euro verlangt Activision Blizzard für das kommende Starcraft 2: Wings of Liberty. Starcraft 2-Art Didier Sam Didier rechtfertigt den hohen Preis mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch ist dem wirklich so?

Mit 59 Euro für ein PC-Spiel kommt man schon in die Preisregionen von Konsolen-Spielen, in deren Preis aber noch die Lizenzgebühren für die Konsolenhardware-Hersteller inbegriffen sind. Umso unverständlicher ist diese Erhöhung des Preises. Sam Didier von Blizzard Entertainment verteidigt die neue Preispolitik von Activision Blizzard gegenüber derWesten.de in einem Interview folgendermaßen:

„Der Preis ist, wenn man sich das Preis-Leistungs-Verhältnis ansieht, unserer Meinung nach gerechtfertigt. Zum einen haben wir über 45 Minuten Videosequenzen in StarCraft II, und wenn man sich überlegt, wie viel Spielzeit der Titel bietet, dann ist der Preis gerechtfertigt.“
[…]
„Der Spielspaß, den alleine der Map-Editor den Spielern bringt, ist fast endlos“

Kommentar
Die Preisentwicklung ist schon bedenklich, hoffentlich gräbt sich damit die Spieleindustrie nicht ihr eigenes Grab. Klagen aus Musik- und Filmindustrie sind ja nicht neu. Für mich persönlich scheint Activision Blizzard aus Starcraft 2 eine Cash-Cow zu machen. Der Hype um das Spiel ist riesig, dementsprechend werden sich viele Spieler auch nicht über den gestiegenen Preis groß beschweren. Das Spiel wird dennoch weggehen wie warme Semmel. Etwas kritisch ist die Preiserhöhung unter der Tatsache zu sehen, dass Activision Blizzard Starcraft 2 ohnehin schon gestückelt hat. Sollte nun noch irgendwann ein kostenpflichtiges Battle-Net erscheinen, dürfte sich das Unternehmen eine Goldene Nase verdienen und das auf den Kosten der Spieler. Denn eins ist klar, dass kommende Blockbuster wie beispielsweise Diablo 3 billiger als Starcraft 2 sein werden, daran darf sehr gezweifelt werden.

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